Frey Denise
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Eine spielerische Herangehensweise, die Kreativität und Selbsttätigkeit anregt
Blockflöte,
Hinwil: Donnerstag, Freitag
denise.frey@mzol.ch
Aufgewachsen in Bern und Basel, hatte ich schon früh einen starken Bezug zu Musik und besuchte ab dem Kindergarten den Blockflötenunterricht. Weitere Instrumente kamen hinzu, doch la flûte douce, also die süsse oder sanfte Flöte, wie die Blockflöte auf Französisch heisst, blieb meine Favoritin: Ich liebe ihren Klang und die direkte Anblastechnik, welche den unmittelbarsten emotionalen Ausdruck erlaubt. Auch begeistern mich die Vielfalt des Instrumentariums und die Breite des Repertoires, welches vom Mittelalter bis in die heutige Zeit reicht.
So studierte ich Musik mit Blockflöte als Hauptfach an der Kalaidos Musikhochschule in Zürich, wo ich Bachelor- und Masterstudium mit Auszeichnung abschloss. Zudem erhielt ich eine Auszeichnung für meine pädagogische Masterarbeit zum Thema «Neue Musik im Blockflötenunterricht mit Erwachsenen». Ergänzend zum Studium besuchte ich zahlreiche internationale Meisterkurse.
Seit 2013 unterrichte ich an verschiedenen Musikschulen Lernende aller Niveaus und im Alter von 5 bis 95 Jahren. In Zürich leite ich eine Blockflötenklasse mit erwachsenen Privatschüler*innen.
Einen Teil meiner Zeit widme ich der eigenen Konzerttätigkeit und dem Erarbeiten besonderer Konzertprogramme. Manchmal entwerfe ich dafür auch Kostüme und knüpfe damit an meinen Erstberuf als Modedesignerin an. Ich trete solistisch und mit verschiedenen Kammermusikformationen auf, wobei mein besonderes Interesse der Musik der Renaissance, des Frühbarock und der Gegenwart gilt. Mir ist wichtig, mich immer wieder auf Neues einzulassen und so selbst Lernende zu bleiben, um meine Erfahrungen mit den Schüler*innen zu teilen.
Dass beim Musizieren der Mensch in seiner Ganzheit beteiligt ist, macht den Musiker- und Musiklehrberuf so anspruchsvoll, umfassend und spannend: Ich möchte ihn gegen keinen anderen tauschen!
Nicht von ungefähr heisst es: Ein Instrument spielen! Beim Unterrichten setze ich auf eine spielerische Herangehensweise, welche die Kreativität und Selbsttätigkeit der Lernenden anregt. Gerne erinnere ich mich daran, wie bereits kleine Kinder von sich aus lernen: spielend, immer wieder probierend – lustvoll und gleichzeitig sehr ernsthaft und mit viel Ausdauer. Gelingt diese Balance auch im Unterricht, leuchten die Augen...
Von Beginn an mache ich meine Schüler*innen mit der ganzen Instrumentenfamilie der Blockflöte bekannt und zeige auf, dass sie weit mehr ist als ein beliebtes Einsteigerinstrument. Früh setze ich im Unterricht auch tiefere Flöten ein, damit verschiedene, warme Klangfarben erlebt werden können. Ich wecke die Neugier für unterschiedlichste Musikstile, darunter auch vergangener Epochen wie der Renaissance und des Barock, den Blütezeiten der Blockflöte. Theoretische Grundlagen sind ebenfalls Teil des Unterrichts und werden spielerisch vermittelt. Regelmässig organisiere ich Schülerkonzerte und Möglichkeiten des gemeinsamen Musizierens, denn auf ein Ziel hinzuarbeiten und mit anderen zu spielen ist motivierend! Eine weitere Motivation kann die Vorbereitung auf einen Stufentest sein, worin ich die Lernenden gerne unterstütze.
Auf welchem technischen Stand auch immer: Musizieren nährt die Seele, und im Zusammenspiel lernen wir, ganz bei uns selber zu bleiben, während wir gleichzeitig auf andere hören und eingehen. Nichts ist heute wichtiger!
Hinwil,